Feuchtgelände ist auf dem Parkgebiet auf kleinen und in einigen Fällen gar punktförmigen Flächen vorhanden; eine ihrer Besonderheiten ist, dass darauf Pflanzen wachsen, die durchnässten oder wenigstens sehr feuchten Boden benötigen.
Oft bildet das Feuchtgelände den Vegetationsstreifen, der Seen und Teichen (Schilf) oder Gebirgsbäche umgibt; auch Sümpfe und Moore sind Feuchtlandschaft, sowie Quellen, Feuchtfelsen und Feuchtweiden, deren Pflanzen sich an einer veränderlichen Luftfeuchtigkeit anpassen und einen dichten Teppich hohen Grases bilden.

Moore und Sümpfe sind ökologisch besonders zart. Es ist eine Landschaft, deren Überleben dem ständigen Vorhandensein von Wasser verbunden ist: Eine einfache Bodenentwässerung des Bodens oder die Aufnahme einer Quelle kann die Trockenlegung verursachen mit  dem Verschwinden aller dort lebenden Arten.
In der Vergangenheit wurde zu viel Feuchtgelände trockengelegt, um neues Acker-und Weideland zu gewinnen, aber glücklicherweise wurden in den letzten Jahren fast alle Feuchtgebiete unter Schutz und Überwachung gestellt.
Da wachsen meist Süssgräser, Binsen und Seggen, die Pflanzen von geringem ästhetischen Wert sind, weil mit kleinen und meist grün-braunen Blüten, dazwischen wachsen aber wunderbare Orchideen und kleine fleischfressend Pflanzen, wie Fettblatt und Sonnentau.

 
Foto: Marco Ferrando