• Vallone di Piantonetto (Piantonettotal)

Ausgangspunkt: Lago di Teleccio (Telecciosee) (1917 m);
Ziel : Alpe Muanda di Teleccio (2217 m);
Höhenmeter: 300 m;
Marschzeit hin und zurück: 1:45 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: T;
Empfohlene Jahreszeit: Juni-September; bitte sich über die Zugänglichkeit zum Staudamm durch die A.E.M.
Strasse erkundigen.
Wegbeschreibung: Wir fahren das lange und wilde Piantonettotal hinauf und erreichen den imposanten Staudamm Pian Telessio. Wir wandern erst geradeaus entlang des linken Seeufers und dann fängt der Weg nach der Schutzhütte Pontese hinaufzusteigen an. Der Weg ist mit Stufen versehen aber nicht besonders schwierig und lässt uns eine andauernde weite Aussicht auf das ganze Tal geniessen. Schliesslich überwinden wir den den See überragenden Felsvorsprung und gelangen an die Hütte, wo sich der herrliche Ausblick auf die Berge Becchi della Tribolazione und Torre del Gran San Pietro öffnet. Wenn wir die Hänge und Weiden aufmerksam beobachten, können wir die einheimischen Tiere sichten, vom Steinbock bis zum Murmeltier.

  • Lago di Dres (Dressee)

Ausgangspunkt: Ceresole Reale - Villa Poma (1584 m);
Ziel: Lago di Dres (2087 m);
Höhenmeter: 503 m;
Marschzeit hin und zurück: 3:30 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: T/E;
empfohlene Jahreszeit: Juni-Oktober.
Wegbeschreibung: Am rechten Ufer des Sees von Ceresole Reale bei Villa Poma schlagen wir einen breiten Weg ein; nach zehn Minuten erreichen wir eine Abzweigung; links geht es nach dem Passo della Crocetta; wir aber wählen die andere Richtung, die zum Lago di Dres und zum Rifugio (Schutzhütte) Leonesi führt. Nachdem wir den grössten Bach überquert haben, durchstreifen wir eines der interessantesten Wälder des Parks, und das wegen der Vielfalt der Baumarten (Lärche, Fichte, Tanne, Arve) sowie wegen der Stattlichkeit einiger Exemplare. Wir wandern weiter auf einer eindrucksvollen Weidefläche vor dem Angesicht der Levanna Orientale und endlich gelangen wir zur Gletschermulde, die jetzt vom Seewasser aufgefüllt ist. In der Nähe können wir den Frosch (Rana Temporaria) sichten, der seine Eier in den Alpenteichen auch über 2500 m legt!

  • Valle di Ribordone (Ribordonetal)

Ausgangspunkt: Santuario (Wallfahrtsstätte) di Prascondù (1321 m);
Ziel: Colle (Pass) del Crest (2040 m);
Höhenmeter: 719 m;
Marschzeit hin und zurück: 4 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: E;
empfohlene Jahreszeit: Juni-September.
Wegbeschreibung: Unsere Wanderung fängt an der im 17. Jahrhundert errichteten Wallfahrtstätte Prascondù, die eine der berühmtesten Ortschaften vom Canavese ist, wo am 27. August der Schutzheilige gefeiert wird. Die Route deckt sich mit einem Stück der GTA (Grande Traversata delle Alpi, Grosse Alpendurchquerung). Während des Aufstieges können wir bei der Alpe del Roc die Grotta (Höhle) della Faia betrachten; die "Faia" ist eine Figur, die in vielen Legenden des Tales anwesend ist. Am Weg entlang ist auch die Anordnung und die Typik der Alphütten eigenartig, die errichtet wurden, um das sommerliche Weiden der Haustiere zu betreiben. In der Passnähe lieg auch der berühmte Pian (Plateau) delle Masche ("Masche" sind die Hexen im piemontesischen Dialekt), der seinen Namen von den Legenden von anno dazumal ableitet.

  • Rifugio (Schutzhütte) Jervis

Ausgangspunkt: Ceresole Reale - Borgata (Weiler) Villa (1586 m);
Ziel: Rifugio Jervis (2250 m);
Höhenmeter: 664 m;
Marschzeit hin und zurück: 4 Stunden;
Schwierigkeitsgrad: T/E;
empfohlene Jahreszeit: Juni-Oktober;
Anmerkung: Ausgangspunkt kann auch die Ortschaft Chiapili di Sotto sein; in diesem Falle ist die Marschzeit 2 Stunden.
Wegbeschreibung: Bei dem Borgata (Weiler) Villa überquert unser Weg den Bach Orco und fängt an, im Wald zu steigen; hier finden wir vor allem Lärchen, aber auch Fichten und die eigenartigen Arven fehlen nicht. Durch die Wälder könnten wir einige Gämsen sichten. Der Weg ist nicht besonders streng; im letzten Abschnitt durchqueren wir einen weiten mit Rundhöckern bedeckten Landstrich, wo noch Arven und Hochgebirgsbüsche wachsen; wir können einigen der wichtigsten Vertreter der Lokalvogelwelt begegnen, wie Alpendohlen, Raben und Schneehühner. In der Nähe des Rifugio Jervis angelangt, gewinnen die Panorama-Aspekte der nahen Levanne und des Basei die Oberhand; aus bestimmten Formen können wir die ehemalige Gletscherpräsenz erahnen.